Architektur im Einklang mit der Natur – Begrünungen machen Gebäude zu Wohlfühlräumen

Wenn Architekten den Bau eines Gebäudes planen, stehen heute Funktionalität und neuerdings auch die Verwendung energiesparender Baustoffe im Vordergrund des Interesses. Abhängig von den Ambitionen des jeweiligen Architekten – und den vom Bauherrn zur Verfügung gestellten Finanzmitteln – kann auch das Design eine wesentliche Rolle spielen. Darüber, unter welchen Bedingungen die Menschen später einmal in diesem Gebäude leben oder arbeiten werden, wird seltener nachgedacht. Funktionalität, moderne Baustoffe und ausgefallenes Design allein machen aber ein Haus noch nicht zu einem lebenswerten Raum und einen Arbeitsplatz nicht zu einem Ort, an dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen. ’Lebensqualität’ und ’Wohlfühlen’ sind jedoch genau die Stichworte, die bei der Gestaltung – sei es ein Wohnhaus oder ein wirtschaftlich genutztes Gebäude – im Interesse der Menschen intensive Berücksichtigung finden sollten.

Architektur mit Lebensqualität

Grüner Leben Einer, für den diese Aspekte große Bedeutung haben, ist der Architekt Dipl.-Ing. (FH) Theo Boss von der Tübinger Planungsgruppe agsn Architekten (architectural green solar network). Auch für Theo Boss und seinen Partner Winfried Klimesch fordert Architektur einen intelligenten Umgang mit energieeffizienten Lösungen, mit denen man den baukulturellen Anforderungen und Maßstäben einer zukunftsweisenden und nachhaltigen Architektur gerecht werden kann. “Aber”, so Theo Boss, “wir verbringen immer mehr Lebenszeit in geschlossenen Räumen. Im urbanen Umfeld nehmen wir die ’Umwelt’ häufig nur noch durch immer besser gedämmte Glasfassaden und Auto- oder Zugfenster war. Dabei bietet die Architektur in vielen Bereichen auch die Möglichkeit, qualitativ auf unseren Lebensraum und somit auch auf unsere Lebenszeit einzuwirken.” Das Ziel der agsn-Planungsgruppe ist daher eine Architektur, die eine hohe Lebensqualität bietet, einfach und zugleich technisch ausgeklügelt ist, die Natur einbezieht und die Vorteile von Pflanzen im Innenraum als natürliche Klimaanlage nutzt.

Wohlbefinden durch Pflanzen

Theo Boss und Jürgen Frantz Die Einbeziehung der Pflanzen in die Architektur übernehmen bei agsn ’grüne’ Spezialisten, wie Jürgen Frantz. Der ehemalige technische Leiter des Botanischen Gartens der Universität Tübingen berät private und gewerbliche Bauherrn in allen Fragen der Außen- und Innenbegrünung. “Pflanzen sind Klimamacher,” sagt Jürgen Frantz und erklärt dem privaten ’Häuslebauer’ wie auch dem für ein Gewerbeobjekt Verantwortlichen: “Pflanzen haben eine Reihe positiver physischer und psychischer Effekte auf den Menschen. Sie vermitteln Wohlbefinden über alle Sinne, schaffen attraktive Raumbezüge und verbessern das Raumklima.” Tatsächlich erhöhen Pflanzen durch ihre permanente Transpiration spürbar die Luftfeuchtigkeit und können dabei im Sommer die Raumtemperatur deutlich senken. Darüber hinaus entziehen sie der Raumluft erhebliche Mengen Kohlendioxyd sowie viele weitere bekannte Luftschadstoffe. Gleichzeitig produzieren Zimmerpflanzen Sauerstoff und tragen als lebendige Schalldämpfer wahrnehmbar zur Verbesserung der Raumakustik bei. Schon allein die Anwesenheit von Pflanzen in einem Raum bzw. der Anblick üppiger Innenraumbegrünung löst beim Menschen Wohlbefinden aus. Das wiederum senkt das Stressempfinden und erhöht die Kreativität und Leistungsfähigkeit.

Grüne Büros in allen Branchen

Die agsn-Experten arbeiten bereits seit zwanzig Jahren erfolgreich daran, Architektur und Pflanzen harmonisch zu verbinden. In dieser Zeit sind einige nationale und internationale Vorzeigeobjekte im privaten und gewerblichen Bereich entstanden. Neben Wohnhäusern haben die Tübinger agsn-Planer auch Büros und Produktionsstätten in verschiedenen Wirtschaftszweigen, so unter anderem eine Sportschule, das Foyer eines TV-Senders, eine Druckerei, verschiedene Bürogebäude – beispielsweise den Hauptsitz eines Biotechnologie-Unternehmens in den USA – und sogar die Werkshalle eines deutschen Automobilproduzenten begrünt und teilweise auch erbaut bzw. umgebaut. Die fachkundige Beratung und Planung von Theo Boss, Jürgen Frantz und ihren agsn-Kollegen wird aber nicht nur für Einzelobjekte angefragt. Auch für die Planung ganzer Wohnsiedlungen wird das gekonnte Zusammenspiel von zeitgemäßer Architektur und Begrünung geschätzt. So beispielsweise in Böblingen, wo auf einem 80 Hektar großen Areal des ehemaligen Flugplatzes eine ’Grüne Stadt’ durch das Zusammenspiel von naturnah gestalteten Freibereichen, Gärten und Gartenhöfen entsteht. Fakt ist: Grün tut den Menschen gut – drinnen wie auch draußen. Das hat erst kürzlich wieder eine Studie des Fraunhofer Office Innovation Center nachgewiesen. Nach der Begrünung der Büros eines Industrieunternehmens wurden die Mitarbeiter nach den von ihnen wahrgenommenen Effekten befragt. Das Ergebnis war überzeugend: 99 Prozent stellten eine Verbesserung der Luftqualität fest, jeweils 93 Prozent fühlten sich einfach wohler als vorher bzw. waren überzeugt, dass der Schallpegel reduziert wurde. Fast die Hälfe der Mitarbeiter gab an, entspannter zu sein, und rund ein Drittel fühlte sich durch die Begrünung motivierter. Ein eindeutigeres Plädoyer für begrünte Arbeitsplätze kann es kaum geben.

Der Einsatz der agsn-Architekten und -Grünplaner garantiert zweifellos die Premiumversion eines lebenswerten Wohnraums oder eines Wohlfühl-Arbeitsplatzes. Aber auch wer diesen Aufwand scheut, sollte deshalb nicht auf motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter – also auf die Schaffung eines grünes Arbeitsumfelds – verzichten. Spezialisierte Gärtner, Fachhandel und Innenraumbegrüner beraten interessierte Betriebe und Unternehmen gern und übernehmen auf Wunsch auch die Pflege des Bürodschungels.