Gerade in der kalten Jahreszeit: Zimmerpflanzen bringen Wohlfühlatmosphäre ins Haus

Küche

Wussten Sie, dass Zimmerpflanzen nicht nur äußerst dekorativ, sondern auch wahre Multitalente sind, wenn es um das Thema Raumklima geht? Vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn wir uns viel in der Wohnung aufhalten, profitieren wir von ihren Fähigkeiten. Da unsere grünen Mitbewohner den Großteil des Gießwassers über ihre Blätter verdunsten, sorgen sie beispielsweise für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Das ist äußerst wohltuend sowohl für die Bindehaut unserer Augen als auch für Mund- und Nasenschleimhäute, die durch die Heizungsluft häufig unangenehm austrocknen und dadurch anfälliger für Erkältungsviren sind. Zimmerpflanzen können aber noch mehr: Sie produzieren Sauerstoff und viele sind zudem in der Lage gasförmige Schadstoffe wie Formaldehyd zu absorbieren und abzubauen. Studien haben außerdem gezeigt, dass sich das lebendige Grün positiv auf unsere Stimmung auswirkt und Stresssymptome abmildern kann. Wer sich also mit Pflanzen umgibt, schafft damit nicht nur eine schöne Atmosphäre, sondern tut gleichzeitig auch etwas für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden.

Anthurie – eine für überall

Zimmerpflanzen

Am besten ist es natürlich, wenn es in allen Räumen Pflanzen gibt. Aber aufgepasst: Nicht alle Gewächse entwickeln sich an jedem Platz zufriedenstellend. Um lange Freude an den neuen Hausgenossen zu haben, sollte man sie daher mit Bedacht auswählen. Eine Zimmerpflanze, die mit sehr verschiedenen Standortbedingungen gut zurechtkommt, ist die Anthurie. Sie fühlt sich sowohl im kuschelig warmen Wohnzimmer wohl, als auch in Räumen, die selbst im Winter nicht durchgängig geheizt werden, wie das Schlafzimmer, der Flur oder das Gästezimmer. Kühle Temperaturen bis zu zehn Grad Celsius machen der Exotin keinerlei Probleme. Und auch Küche oder Bad sind für sie gute Orte, denn selbst reichlich Wasserdampf kann ihr nichts anhaben. Ganz im Gegenteil: Sie genießt das feuchtere Klima sogar sehr.

Da es Anthurien zwar hell mögen, sie aber nicht direkt in der Sonne stehen wollen, müssen für sie – anders als für viele andere Zimmerpflanzen – keine Erste-Reihe-Plätze auf der Fensterbank freigeräumt werden. Die Beautys lassen sich auch innerhalb eines Raumes dekorativ in Szene setzen – beispielsweise auf einem Regal, einem Sideboard oder einem Beistelltisch.

Die Qual der Wahl

Anthurie im Bad

Damit die Schönheit und Vitalität einer Topf-Anthurie lange erhalten bleibt, benötigt sie nur wenig Aufmerksamkeit und Fürsorge. Gegossen werden sollte regelmäßig, aber eher sparsam. Idealerweise lässt man die oberste Schicht der Topferde zwischen den einzelnen Wassergaben immer etwas trocken werden. Um das Wachstum und die Blütenentwicklung zu unterstützen, empfiehlt es sich zudem, sie etwa alle zwei Monate mit etwas Dünger zu versorgen. Insgesamt machen es Anthurien ihren Besitzern daheim also ziemlich leicht. Schwieriger ist es dann schon eher, sich erst einmal für eine bestimmte Pflanze zu entscheiden. Denn wer die Wahl hat … Im Handel findet man heute ein riesiges Angebot verschiedener Sorten. Es gibt kleine Exemplare, die nur eine Wuchshöhe von 30 bis 40 Zentimetern erreichen, und große, die bis zu einen Meter hoch werden. Charakteristisch für die meisten sind ihre auffälligen, farbenfrohen Hochblätter, die sich über dunklem Laub erheben und aus denen ein Blütenkolben keck hervorragt. Je nach Sorte können diese oval, band- oder herzförmig sein, eher matt erscheinen oder auffällig glänzen. Konzentriert man sich nun auf die Farben der Hochblätter, geht es mit der Vielfalt so richtig los: Von Rot, Pink, Violett, Orange über Schokobraun, Gelb, Pistaziengrün bis hin zu Creme und Weiß reicht die Palette. Sogar mehrfarbige Sorten mit interessanten Musterungen lassen sich beim Floristen entdecken. Wer sich schon vorher einen Überblick verschaffen möchte, schaut einmal bei der Webseite www.anthuriuminfo.com vorbei. Hier gibt es viel Wissenswertes und Praktisches rund um die vielfältige Blume.