In einigen Städten unseres Landes herrscht “dicke Luft“. Feinstaub und CO2 belasten das städtische Klima. Viele Büromitarbeiter, die in ihrer Mittagspause für ein paar Minuten an die “frische Luft“ gehen, atmen alles andere, nur keine gesunde Luft ein. Auch das Lüften der Büros bringt in dieser Umgebung nicht gerade viel. Dabei wäre es sehr wichtig, frische und gesunde Luft ins Büro lassen zu können, denn immerhin soll dort mindestens acht Stunden des Tages konzentriert gearbeitet werden. Leider ist es um die Qualität der Büroluft zumeist nicht gut bestellt und nach einigen Stunden machen sich Konzentrationsschwächen und erste physische Beschwerden, wie etwa Kopfschmerzen, bemerkbar.
Viele Schadstoffquellen
“Eine möglichst unbelastete und klimatisch behagliche Innenraumluft hat für das Wohlbefinden und die Gesundheit eine entscheidende Bedeutung“, stellte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) in seiner Information zur Innenraumluft fest. Tatsächlich aber stecken viele Büros voller Quellen, die Schadstoffemissionen an die Raumluft abgeben. Dazu gehören Bauprodukte, wie Tapeten oder auch Teppichböden, sowie Möbel und andere Einrichtungsgegenstände und nicht zu vergessen die zahlreiche Büroelektronik. Besonders Kopierer und Drucker leisten ihren Beitrag zur schlechten Luftqualität. Im Auftrag des BMU hat das Bundesinstitut für Risikobewertung den Zusammenhang zwischen Emissionen aus Laserdruckern und Kopierern und den Gesundheitsbeeinträchtigungen beziehungsweise Gesundheitsschäden von Büromitarbeitern untersucht. Die Betroffenen klagen zumeist über Reizungen der Augen sowie im Nasen- und Rachenbereich. Früher hielt man die chemische Tonerflüssigkeit für den Auslöser, aber heute ist bekannt, dass beim Drucken und Kopieren leicht-, mittel- und schwerflüchtige Verbindungen sowie Staubpartikel emittiert werden. Selbst aus dem zum Druck verwendeten Papier können Partikel freigesetzt werden. Diese und andere flüchtige organische Verbindungen beeinträchtigen nicht nur das Wohlbefinden, sondern können zu ernsthaften Gesundheitsschädigungen führen. Oft äußert sich das bei den Betroffenen als sogenanntes Sick Building Syndrom (“gebäudebezogenes Krankheitsbild“), das heißt, die Mitarbeiter klagen über diese Symptome nur solange sie sich in dem betroffenen Gebäude befinden.
Naheliegende Lösung
Gerade in Räumen, in denen mehrere Menschen arbeiten, greifen einige zur “Luftverbesserung“ mittels chemischer Düfte. Diese vermeintlichen “Lufterfrischer“ sollen hygienische Bedingungen suggerieren und unangenehme Gerüche übertünchen. Die ständige Präsenz chemischer Duftstoffe löst aber keineswegs das Problem, sondern trägt nur noch zu dessen Verstärkung bei. Kopfschmerzen und Allergien sowie Reizungen der Augen und Atemwege sind die Folge. Die gesunde Lösung für das Problem mit der schlechten Raumluft ist nicht nur sehr naheliegend, weil absolut natürlich, sondern ist auch noch attraktiv: echte Grünpflanzen!
Vielseitiger Luftreiniger
Zahlreiche internationale Studien haben nachgewiesen, dass Zimmerpflanzen in vielerlei Hinsicht positive Wirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen haben. Neben vielen psychischen Aspekten, zeigen Pflanzen ihre positiven Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Sie filtern Schadstoffe aus der Raumluft, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und reduzieren Lärm. Grundsätzlich sind diese Effekte mit jeder Zimmerpflanze zu erzielen, allerdings gibt es in der Intensität den Wirkungsweisen Unterschiede zwischen den einzelnen Pflanzen. Manche sind wahre Schadstoffkiller, während andere sehr gut geeignet sind, den Lärmpegel im Büro zu reduzieren und wieder andere Pflanzen sorgen durch die Feuchtigkeitsverdunstung für ein angenehmes Raumklima. Die Wirkung der Pflanzen ist in der Regel abhängig von ihrer Größe und von ihrer Blattoberfläche. Der Fachhandel berät gern, damit die richtige Pflanze am richtigen Ort steht.